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Immoblog - Realitäten in Österreich


9. März 2009

Anlageimmobilien für den kleinen Geldbeutel

Immobilien sind eine der wichtigsten Formen der Geldanlage und waren bisher auch immer die beste.

Viele der heute Reichen haben Ihren Reichtum mit Immobilien gemacht. Selbst Karl Wlaschek meint:

Mein Reichtum begann mit den Immobilien. Ich habe vom Billa nichts genommen. Nur ein Auto, ein Büro und das Telephon. Gelebt habe ich von den Mieten.

Viele meinen aber Anlageimmobilien sind nur was für die Großen und Reichen dieser Welt. Stimmt aber nicht. Selbst mit sehr bescheidenen Summen kann man ins Immobilieninvestment einsteigen.

Im Prinzip bleibt für Immobilien Kleinanleger nur eine Variante des Anlage. Die „Anlegerwohnung“. Von fremdverwalteten Modellen wie „Vorsorgewohnungen“, Immobilienfonds, Immoaktien usw. mal abgesehen, aber davon halte ich ohnehin wenig. Funktionieren tut es folgendermaßen:

  • Definieren Sie die Summe die Sie investieren wollen. Suchen Sie ca. eine Immobilie die doppelt bis drei mal so viel kostet. Der Fehlbetrag wird fremdfinanziert.
  • Suchen Sie eine Wohnung.
  • Vermieten Sie die Wohnung

Diese Anlage wird nur langfristig Sinn machen. Erwarten können Sie, dass nach 12-20 Jahren der Kredit vollständig getilgt ist und Sie eine Wohnung Ihr Eigentum nennen, die Sie nur zu einem Drittel bezahlt haben. Die Mieteinnahmen haben sich in dieser Zeit um 25-50% gesteigert und Sie bekommen eine nette kleine Nebenpension monatlich auf Ihr Konto überwiesen.

Risiko

Das Ganze ist nicht irgendeine waghalsige Spekulation, sondern eine der seriösesten und solidesten Anlagen überhaupt. Keine Anlage hat eine so gute Wertbeständigkeit. Da hält auch kein Gold mit. Mit sinnvollen Immobilien bekommt man die angeblich bestehende Immobilienkrise kaum mit, während man mit irgendwelchen Finanzprodukten innerhalb eines Tages leicht mal die Hälfte seines Geldes verliert.

Einfacher Test. Gehen Sie auf eine Bank und sagen Sie, Sie wollen 50.000 Euro Kredit um Aktien zu kaufen und dann sagen Sie, Sie wollen eine Wohnung kaufen, raten Sie mal welchen Kredit Sie bekommen werden und welchen nicht.

Ausnahmen bilden politische Sondersituationen, die den Wert von Immobilien massiv und kurzfristig beeinflussen. Auch der Zusammenschluß Deutschlands war hier ein Sonderfall und hier haben einige findige Köpfe versucht viel Geld zu verdienen und das Gegenteil war der Fall. Die Immobilienkrise im Osten Deutschlands war ein Extremfall, den man nicht beschönigen kann, weil hier wirklich enorme Mengen Geld verloren wurden, kann aber auch nicht als klassisches Immobilienszenario gesehen werden. Wir in Österreich warten immer noch auf so was wie eine Immobilienkrise. Ich betrachte bei einer gut gewählten Wohnung das Risiko als extrem gering. Es gilt langfristige Entwicklungen abzuschätzen und eventuell auch zu handeln. Sollte ein Kernkraftwerk in Tschechien explodieren, dann ist das Investment vielleicht weg, aber dann hat man ohnehin andere Sorgen und Aktien möchte ich dann auch keine haben….

Im Prinzip macht somit ein Immobilieninvestment ab 20.000 Euro Eigenkapital durchaus Sinn. Auch die völlig fremdfinanzierte Immobilie funktioniert, dazu würde ich aber trotzdem nur raten, wenn man im Hintergrund gewisse Reserven hat, die zumindest dem oben genannten Eigenkapital entsprechen.

Bevor man handelt sollte man sich aber noch sehr intensiv mit der Sache beschäftigen. Die Wohnungswahl ist doch eine recht wesentliche Sache, bei der man sich keine Fehler leisten sollte. Vielleicht kann dieser Blog ja einen Beitrag dazu leisten….